Ertüchtigung des Teilbauwerks 3 UF in Nidda bei Frankfurt
Die A 648 verbindet im Rhein-Main-Gebiet die Autobahnen A66 und A5 zwischen dem Eschborner Dreieck und dem Westkreuz Frankfurt. Das Bauwerk UF Nidda überquert den Fluss Nidda sowie zwei Radwege bei Frankfurt-Rödelheim.
Das Bauwerk besteht aus insgesamt drei Teilbauwerken, die zwischen 1960 und 1970 als 5-Feld Spannbetonbrücke mit 2-stegigem Plattenhohlbalken mit einer Gesamtlänge von 79 Metern errichtet wurden. Als Längsvorspannung wurde der spannungsrissgefährdete Spannstahl Sigma Oval verbaut.
Im Jahr 2020 erfolgte an zwei von drei Teilbauwerken die erfolgreiche Instandsetzung und Verstärkung mit Carbonbeton im Bereich des Überbaus und an den Stegunterseiten. Für die Instandsetzung des letzten Teilbauwerk, das Teilbauwerk 3, wurde die Arbeitsgemeinschaft A648 UF Nidda unter Beteiligung der ZÜBLIN Bauwerkserhaltung, TORKRET, beauftragt.
Ein Zelt auf der Autobahn
Zum Baubeginn im Juli wurde auf dem zu sanierenden Teilbauwerk eine Vollsperrung eingerichtet und der Verkehr auf die beiden Nachbarbauwerke umgeleitet. Der alte Asphaltbelag inklusive der Abdichtung wurde durch Fräsen zwischen den Kappen entfernt. Anschließend erfolgte der Abtrag des oberen Bereichs des Betons sowie das Aufrauen des Überbaus mit Höchstdruckwasserstrahlen. Als Sonnen- und Witterungsschutz für die Verstärkungsmaßnahmen wurde über die gesamte Brückenlänge ein Zelt mit drei Klimaanlagen aufgebaut.
Der Einbau des Carbonbetons wurde durch Spritzapplikation in fünf Lagen umgesetzt. Die Armierung wurde mit Textilbewehrung Typ SITgrid 040 ausgeführt und in einem Feinbeton Typ Pagel TF10 gemäß der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung für Textilbeton (TUDALIT) eingebettet. In den darauffolgenden Tagen erfolgte abschließend die Applikation der Abdichtung sowie der Einbau des Gussasphaltes.
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© TORKRET -
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